Äußere und persönliche Stressauslöser bei der Arbeit – Teil 1

Stress-ArbeitsplatzZu den häufigsten Gründen für Stress und Depression gehört die Arbeit. Mit ihr verbringt man Tag für Tag Stunden, sodass ihre Auswirkung auf den Rest des Alltags unermesslich ist. Die Liste der Stressfaktoren am Arbeitsplatz scheint schier endlos zu sein. Nicht nur äußere Stressoren, sondern auch persönliche Stressauslöser können den Job zur Hölle machen.

Äußere Stressauslöser am Arbeitsplatz

Sicherlich kommt es auf die Tätigkeit und das Unternehmen an, doch im Grunde findet man gewisse Stressoren bei jedem Job vor. Wer sich einmal bewusst macht, welche Auslöser für Stress am Arbeitsplatz vorhanden sind, der findet leichter einen Weg, sie zu umgehen oder sogar zu überwinden. Hier sind einige Stressfaktoren von außen, die bei einer Umfrage im Bereich Arbeitsmanagement oft genannt wurden:

– Das Arbeitspensum ist zu hoch (37 %).
– Man wird bei der Arbeit ständig unterbrochen (48 %).
– Vorgesetze geben unklare und unzureichende Anweisungen (45 %).
– Die Arbeitsabläufe in der Firma sind nicht effizient (46 %).
– Das Arbeitsklima wird als negativ empfunden (34 %).
Zeitdruck: Von der Führungsebene wird Druck ausgeübt (27 %).
Zu viel Verantwortung für wertvolle Waren oder Menschen ist eine Belastung (21 %).

Quelle:http://www.zeitblueten.com/news/stressausloeser-stressoren/

Daneben lässt sich ausmachen, dass zahlreich Angestellte sich gestresst fühlen, weil sie immer und überall erreichbar sein müssen und sind: 25 % der befragten Bundesbürger geben an, dass die ständige Erreichbarkeit durch Mobiltelefone – und digitale Medien – sie stresst (Quelle: Ursachen für persönlichen Stress – de.statista.org). Im gleichen Sinne bereitet vielen die schier überwältigende Informationsflut Probleme. Dies mag der Hauptgrund dafür sein, dass bei einer aktuellen Forsa-Umfrage (Jahr: 2014) im Auftrag der DAK mehr als die Hälfte der Deutschen aussagte, sie wünsche sich eine rechtlich verbindliche und gesetzliche Lösung gegen das weitverbreitete Problem “Arbeitsstress”. Nicht zuletzt wirkt sich das Arbeitsumfeld mit Lärmbelastung, Schmutz, unzureichend frischer Luft, mangelnder Beleuchtung, unbequemen Möbeln und mangelhafter technischer Ausstattung auf die Stimmung am Arbeitsplatz aus.

Tipps zur Bewältigung von äußeren Stressauslösern bei der Arbeit

Der Begriff “äußere Stressfaktoren” macht deutlich, dass nicht das eigene Zutun schuld ist und der Stress durch Faktoren von außen entsteht. Das bedeutet jedoch nicht, dass man überhaupt keine Einflussnahme besitzt. Die Maßnahmen orientieren sich an dem jeweiligen Stressor. In den meisten Fällen ist es möglich, mit einem kurzen Gespräch oder persönlichen Anpassungen Abhilfe zu schaffen. Man nehme nur einmal das Arbeitsumfeld: Regelmäßiges Lüften, das Aufstellen einer Zimmerpflanze oder schöner Dekorationsgegenstände, die Bitte um eine bessere Ausstattung oder sogar der Umzug zu einem anderen Arbeitsplatz im selben Gebäude / Raum könnten Linderung verschaffen.

Was Informationsflut und Erreichbarkeit anbelangt, bietet es sich an, zumindest während der Mittagspause keine E-Mails zu lesen und Anrufe zu empfangen. Ist Feierabend, wird konsequent das Firmenhandy ausgeschaltet, ebenso an Wochenenden und im Urlaub. Wie sieht es mit Stressursachen wie Mobbing oder schlechter Behandlung durch die obere Etage aus? Hier empfiehlt es sich, Feedback zu erbitten oder klärende Gespräche zu suchen. Hilft alles nichts, ist am Selbstbewusstsein zu arbeiten. Weiß man, dass man das Bestmögliche tut, und dass man es nicht allen rechtmachen kann, prallt ein Teil der Kritik ab.

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Autorin: Devika Fernando (Google+ Profil)

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