Stressbewältigung durch Sport – so wird der Kopf frei

Dass Sport viele positive Effekte auf die Gesundheit hat, ist hinreichend bekannt. Neben körperlicher Gesundheit zählt dazu allerdings auch das psychische sowie soziale Befinden, denn wer sich regelmäßig verausgabt, kann so auch dem Stress entgegentreten. Indem man sich selbst positiv wahrnimmt und dementsprechend ein gutes und starkes Selbstwertgefühl entwickelt, kann Bewegung also durchaus glücklich machen und sogar den Kopf von lauter Sorgen und Stress befreien.

Entspannung durch sportliche Betätigung

Ein körperlich aktives Dasein garantiert in den meisten Fällen auch ein längeres und erfüllendes Leben. Dabei muss es aber nicht direkt die absolute Verausgabung sein, denn schon moderate, aber dafür regelmäßige Sporteinheiten sorgen für körperliche und seelische Gesundheit. Wer dabei jedoch auf Höchstleistungen und ständiges Auspowern setzt, wird dem Stress vermutlich nicht aus dem Weg gehen, sondern sich stattdessen eher noch mehr Gedanken machen. Übertreibt man es jedoch nicht, so lässt sich beispielsweise eine direkte Beeinflussung des Herz-Kreislauf-Systems erzielen, aber auch schützend und vorbeugend kann sich die sportliche Betätigung auswirken. Indem man sich bewusste Zeiten für den Sport setzt, erzielt man so gleichzeitig entspannte Auszeiten, bei denen die Gedanken sich nicht mehr um Sorgen und Probleme drehen. Ebenso motiviert es ungemein, beispielsweise den eigenen „Schweinehund“ zu überwinden und sich auch an einem schlechten Tag zum Training zu begeben. Diese Art der Selbstwirksamkeit führt im Folgeschritt dazu, dass eigene Handlungsmöglichkeiten künftig auch in anderen Situationen eher optimistisch und sorgenfreier angegangen werden können.

Wie genau funktioniert der Stressabbau durch Sport?

Rein wissenschaftlich betrachtet entsteht Stress im präfrontalen Kortex, also der vorderster Hirnregion. Dieser Vorderlappen ist vor allem dafür nötig, um wichtige Informationen und Daten auszuwerten und damit das rationale Handeln zu ermöglichen. Problematisch und damit also auch stressig wird es, wenn die eingehenden Reize zu zahlreich sind, denn in diesem Moment „verstopfen“ sie den Vorderlappen, was sich letztendlich wie das bekannte Gefühl von Überforderung und Stress anfühlt. Durch Untersuchungen mithilfe des EEGs wurde herausgefunden, dass der Motorkortex bei sportlichen Betätigungen stärker beansprucht wird, wodurch dem Vorderlappen weniger Ressourcen zur Verfügung stehen. Das Resultat dieser Beanspruchung durch Aktivitäten ist daher also, dass selbige den Stresspegel schrumpfen lassen.

Andere positive Effekte sportlicher Betätigung

Regelmäßiger Sport führt außerdem bei vielen Menschen zu einer verbesserten Konzentrations- und Gedächtnisleistung, ebenso wird das soziale Miteinander gefördert, indem Trainingspartner oder Bekannte aus dem Sportclub regelmäßig getroffen werden. Auf diese Weise erfolgt eine soziale Einbindung, die für Wohlbefinden und ein Zugehörigkeitsgefühl sorgt. Ebenso sind Anerkennung und Unterstützung durch andere Trainingsteilnehmer nicht zu unterschätzen.

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Autorin: Denise Orlean (Google+ Profil)

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